Nun sind wir gute 70 Tage schon mit den Kindern unterwegs und wie ist es?…
Was sagen die Kinder?
Kasper findet das Reisen super. Vor allem einen Papagei aufm Kopf gehabt zu haben fand er toll. Die Campingplätze sind bis jetzt auch immer gut und schlecht ist zur Zeit nichts….
Jesse macht das Reisen auch ganz viel Spaß, aber er freut sich schon ganz doll seine Freunde bald wieder zu sehen. Und Maries Aussagen sind nicht so vielsagend.
Mittlerweile haben wir auch viele Leute getroffen und meistens ist die Aussage dann “ your brave and Crazy“. Da werden sie wohl recht haben, aber nicht umbedingt mit den Reisen mit den Kindern! Haha….zurück zum Thema
Sind wir das Reisen mit den drei „lebhaften“ Kindern (wie Opa Hans sie letztens in einer E-Mail nannte) satt?!
Nö, da geht noch was. Aber klar gibt es Tage wo wir sie alle verschenken würden. So erinnere ich mich an unsere Ankunft in Sydney wo ich Kasper am liebsten ins Hafenbecken geworfen hätte. Zumindest rein Gedanklich. Ich war müde, und dann ungenießbar und Kasper war auch übermüdet aber leider so albern, dass es schwer zum aushalten war. Zumindest habe ich es so in Erinnerung. Und auch solche Tage kommen vor, aber das tun sie zu Hause sind.
Eine andere Sache die mit 3 Kindern ungenießbar ist und wo immer einer aus der Reihe tanzt ist das Einkaufen. Obwohl wir die Kinder schon beschäftigen und sie uns helfen dreht mitten im Einkauf immer einer durch und spielt „wilde Sau“ . Macht kein Spaß und kostet echt nerven. Aber dann freut man sich einfach auf zu Hause und weiß, dass man da alleine einkaufen kann.
Selbst hier auf der Reisen merken wir aber die Entwicklung der Kinder. So muss Jesse bald mal wieder mit seinen Freunden spielen, da er so langsam Heimweh bekommt. Und auch ab und zu nicht so richtig ausgelastet ist. Wird Zeit für die Schule…
Kasper ist in der Zeit ziemlich mutig geworden und traut sich auch mal Sachen die sein großer Bruder sich nicht einmal traut. aufgewecktes Kerlchen.
Marie fängt wahnsinnig an zu reden. Eins der ersten Worte ist jetzt Koala….was dann wie A-Alla klingt. Und Worte wie „hai“ und „Momo“ (Nemo) sind hoch im Kurs. Da merkt man das wir nicht zu Hause sind und solche hier allgegenwärtige Sachen in ihren Kopf wichtig sind.
Noch eine kleine Geschichte zu den Kindern die mir einfällt. Henner und ich sprachen letztens noch darüber wie die Jungs in Maries Alter gewesen sind. Vor allem wenn sie trotzig waren. Jesse ist einfach stehen geblieben und hatte dabei wirklich Ausdauer und Kasper ist einfach in die andere Richtung gegangen wenn ihm was nicht passte. Aber nun kennen wir auch die dritte Variante; Marie schmeißt sich nämlich aufm Boden wenn ihr was nicht passt. Klasse. Uns soll ja nicht langweilig werden.
Das Reisen mit den Kindern ist aber dennoch traumhaft und wir bereuen keine Sekunde, dass wir es gemacht haben und immer noch dabei sind. Die drei passen super aufeinander auf und haben echt spaß miteinander.
Dennoch ist uns sogar etwas an uns aufgefallen…..wir schimpfen wirklich viel und müssen wohl die nächsten Wochen an unserer Entspanntheit der Kinder gegenüber noch was lernen und mal öfter tief einatmen. 🙂
PapHansOpa 20. Juni 2017
Zwei Berichte von euch an einem Tag – ihr kommt langsam in Höchstform. Habt bloß kein schlechtes Gewissen, wenn ihr eines der Kinder – oder zwei – oder alle – mal an die Wand klatschen könntet. Ihr seid als Eltern zwar Diener eurer Kinder, aber die müssen das ja nicht unbedingt merken. Im Bedarfsfall also: Hände auf den Rücken und aus voller Seele braschen!
Maike 23. Juni 2017
Süße Bilder
Tolle Geschichten…